Berlin (Tag der
deutschen Einheit 2013)
Berlin! Berlin! Wir fahren nach Berlin ..... Ein langes
Wochenende zum Tag der Deutschen Einheit mit vorhergesagtem
schönstem Herbstwetter steht bevor, was liegt also näher,
als eine Reise nach Berlin.
Anreise Berlin-Köpenick
Unsere Reise beginnen wir am Nachmittag nach Schule und
Arbeit. Im Vorfeld haben wir für unsere Berlinerkundung den
Stellplatz am historischen Fährhaus in Köpenick ausgesucht.
Bei einem Tankstopp nehme ich vorsichtshalber telefonisch
Kontakt auf. Dort wird mir mitgeteilt, dass eine Anreise
wenig Sinn machen würde, da dieser so gut wie voll sei.
Einen weiteren Köpenicker Stellplatz, den Marina Köpenick,
rufe ich nun an. Hier haben wir Glück. Ein netter Herr teilt
uns mit, dass hier noch Platz wäre, wir sollen mal ganz
entspannt anreisen.
Gegen 19 Uhr kommen wir auf dem Stellplatz
Marina
Wendenschloß in Berlin-Köpenick an. Auf einem
Untergrund aus Wiese und Beton sind hier die Wohnmobile
zwischen abgeparkten Booten und Wohnwagen recht
eingequetscht. Wir sind froh, einen annehmbaren Platz am
Ufer der Dahme zu finden. Nur der Wasserblick wird durch
einen vor uns stehenden Dauercamper versperrt. Die
Sanitäreinrichtung ist in einem Container hinter dem
Marina-Restaurant „Skippers“ untergebracht. Der Supermarkt
„Rewe“ befindet sich gleich neben an. Pro Nacht zahlen wir
15,00 EUR, Duschen 1,00 EUR/5 min.
Radtour in die Innenstadt
entlang des Europaradweges R1
Oh je, gegen 8 Uhr zeigt das Außenthermometer -1 Grad an.
Das ist uns einfach noch zu kalt zum Radfahren. Wir
frühstücken gemütlich und starten gegen 11.00 Uhr bei
nunmehr 8 Grad plus und schönstem Sonnenschein. Wir radeln
entlang der Wendenschloßstraße in Richtung Altstadt
Köpenick, dort treffen wir auf den Europaradweg, welcher
nach Wuhlheide vorbei an dem ehemaligen Pionierpark, jetzt
das wohl größte Kinder- und Jugendfreizeitzentrum Europas,
führt. In Karlshorst wechseln wir via Fähre das andere
Spreeufer zum Plänterwald.
Von weitem sehen wir das sichtbare Merkmal des ehemaligen
Spreeparks, das rot lackierte Riesenrad. Der Freizeitpark
Plänterwald oder neumodisch auch Spreewaldpark hat seine
Tore geöffnet. Wir ergreifen die Gelegenheit und gehen
hinein. Später erfahren wir, dass dieser nur an bestimmten
Wochenenden geöffnet hat. Man kann ein Parkführung oder eine
Fahrt mit der Parkeisenbahn durchführen. Dies reizt uns
jedoch nicht. Der Park ist seit seiner Schließung im Jahr
2002 der Natur überlassen worden. Der Anblick heutzutage:
umgefallene und verstümmelte Dinosaurier, verfallenes
Kassenhäuschen oder eine vertrocknete Wildwasserbahn.
Nach einer Stärkung im dortigen Imbiss fahren wir weiter bis
Treptow von dort immer den Radweg R1 folgend bis
Berlin-Mitte.
Es zieht uns sogleich zum Wahrzeichen Berlins, den
Fernsehturm, dort kaufen wir uns Tickets. Durch eine Anzeige
sehen wir, dass uns noch eine 2-stündige Wartezeit
bevorsteht, bis wir den Turm besteigen bzw. befahren dürfen.
Wir aktivieren den angebotenen SMS-Service, welcher uns
mittels Handy ca. 30 min vor der errechneten
Zutrittszeit informiert, dass wir an der Reihe sind.
Wir lassen die Räder am Fernsehturm geparkt und schlendern
Richtung Museumsinsel, über den Kunstmarkt am Zeughaus und
zum Dom, der mit seiner markanten Kuppel im Zentrum Berlins
kaum zu übersehen ist. Am Schloßplatz gibt uns das Handy ein
Zeichen, dass der Turm ruft.
Das System funktioniert perfekt. Nach
Eintreffen am Turm warten wir ca. noch 10min bis wir per
Fahrstuhl hochhinaus fahren. In dieser etwa 200 m Höhe
genießen wir den gigantischen Ausblick auf die Berliner
Innenstadt. Der Fernsehturm feiert heute seinen Ehrentag,
den 44. Geburtstag.
Noch ganz benebelt von der Höhe treten wir die Rückfahrt
über die Karl-Marx-Allee, East-side-Gallery und Osthafen an.
Der ehemalige Industriehafen an der Spree ist inzwischen
einer der angesagtesten Orte Berlins.
Den Abend lassen wir mit einem mitgebrachten Döner im
Wohnmobil ausklingen.
Radtour entlang des
Maurerradwegs bis zum Brandenburger Tor
Die Sonne strahlt heute Morgen wieder genauso, die
Temperaturen liegen aber im Plusbereich, +1 Grad. Das
Thermometer lässt eine angenehme Fahrt gegen halb elf zu.
Wir radeln zum Teltowkanal, dort steigen wie in den
Mauerradweg ein. Der Radweg führt entlang des Teltow- und
Landwehrkanal, er soll auf den insgesamt 160 km an die
einstige Trennung der Stadt erinnern. Wir fahren vorbei an
historisch interessanten Abschnitten, wie der Gedenkort für
Chris Gueffrey, und an Mauerresten, wie die
East-side-Gallery. An der Oberbaumbrücke legen wir einen
Halt bei einer leckeren Berliner Curry-Wurst ein.
Gestärkt radeln wir immer den Mauersteinen in der Straße
folgend zum Checkpoint Charlie. Von den dortigen
Menschenmassen sind wir völlig überrascht. Wir können kaum
von den Nachbauten des einstigen militärischen
Kontrollpunkts, wie Schlagbaum und Wachturm, Fotografien
fertigen.
Es geht weiter zum Potsdamer Platz. In einem Café im
Sony-Center genießen wir vom 1. Stockwerk aus den tollen
Ausblick über den mit einer spektakulären Dachkonstruktion
überspannten Platz. Anschließend führt uns der Weg direkt
zum Brandenburger Tor. Zu Fuß schlendern wir die riesige
Festmeile entlang.
Den Rückweg schlagen wir über die gestrige Radstrecke ein.
Besuch
des Deutschen Technikmuseums
Einstimmig haben wir
heute beschlossen, dass wir für unsere neuerliche
Erkundungstour die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
Da heute das Wetter nicht so prächtig ist wie in den
letzten Tagen, darf sich unser Jüngster ein Museum
seiner Wahl aussuchen, welches wir heute besuchen
werden. Trotz dass uns von den vielen Radkilometern noch
die Hintern wehtun, radeln wir zur 3,5 km entfernten
S-Bahn-Haltestelle Spindlerfeld. Schließen unsere Räder
an und fahren von dort mit
S- und U-Bahn zum Deutschen Technikmuseum. Wir begeben
uns auf eine Reise durch die Kulturgeschichte der
Technik. Nach 4 Stunden voller Technik mit vielen Loks
bzw. Waggons und Flugzeugen uvm. wollen wir nur noch
unsere Köpfe an der frischen Luft durchlüften lassen.
Janek zieht es
nochmal zur Festmeile am Brandenburger Tor, dort
besteigen wir das Riesenrad auf der Straße des 17.
Juni und genießen den fantastischen Blick auf das
umliegende Viertel.
Von den vielen Eindrücken glücklich gestimmt,
treten wir den Heimweg über die S-Bahn-Station
„Friedrichstraße“ an.
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Wir hoffen, wir können hier allen
Unentschlossenen mit unserer Homepage bei Caravankauf
und -reisen eine Hilfe sein.
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