Ankunft in Übersee
Gegen 15.00 Uhr kommen wir staufrei in Übersee an. Als
Übernachtungsplatz haben wir uns im Vorfeld den
Stellplatz am Bauernhof Schmid in Übersee ausgesucht.
Versehentlich landen wir aber auf dem Wohnmobilstellplatz
Steiner. Dort gefällt es uns überhaupt nicht, die
Wohnmobile sind hier eng an eng geparkt. Wir fahren weiter
zum ca. 800m entfernten Bauernhof Schmid. Auf diesem Platz
finden wir großflächige parzellierte Flächen mit
Gitterrosten vor. Von der Bäuerin werden wir nett
empfangen und erhalten sogleich eine Einweisung in Müll,
Sanitär und Brötchenservice. Für die beiden Übernachtungen
zahlen wir 24 EUR, Duschen kostet 1,50 EUR, die Ver-und
Entsorgung ist gratis.
Nach dem Kaffee radeln wir 4 km Richtung Übersee bis zum
Chiemsee. Unterwegs sammeln wir noch ein paar Geocaches
ein.
Umradelung
des Chiemsee
Heute wollen wir den Chiemsee umradeln, nur leider schaut
es heute nicht nach dem versprochenen Kaiserwetter aus. Es
nebelt. Von der Bäuerin erhalten wir den Tipp, den
Chiemsee im Uhrzeigersinn zu umrunden. Wir radeln Richtung
Prien. Wegen eines Geochaches zieht es uns sogleich zum
Hafen. Bei einem Italiener essen wir lecker zum Mittag.
Anschließend geht es mit Tempo über Breitbrunn nach
Seebruck und Chieming. Unterwegs sammeln wir noch ein paar
Caches ein und gelangen bei Sonnenschein über die Tiroler
Acher zurück nach Übersee. Mit 68 km auf dem Tacho haben
wir das "Bayerische Meer" umrundet. Der Radwanderweg
ist gut beschildert und ausgebaut, er führt unmittelbar am
Seeufer entlang, meist entlang von Büschen und Bäumen, die
interessante Durchblicke auf die Wasserflächen bieten. Es
gibt keine größeren Steigerungen oder Abfahren, ab und zu
muss man sich aber auf öffentliche Straßen begeben.
Hinauf auf die Kampenwand
Uns begrüßt ein wolkenloser, sonniger Himmel. Endlich
sehen wir die umliegenden Berge. Wir fahren weiter nach
Bernau. Unser Navi leitet uns über die Autobahn, prompt
geraten wir dort in einen Stau.
Auf
dem Stellplatz am Tenniszentrum in
Bernau finden wir noch einen freien Platz. Kosten
pro Übernachtung: 12 EUR
Ein Mitarbeiter des Tenniszentrums rät uns, mit dem
Wohnmobil bis nach Aschau zu fahren und dort auf den
Parkplatz an der Festhalle unser Wohnmobil abzustellen. Im
Nachhinein stellt sich dies als ein super Tipp heraus, der
Parkplatz an der Festhalle ist so gut wie leer, jedoch der
Parkplatz an der Gondelstation ist mit PKW total
zugeparkt. In weniger als 2 Gehminuten erreichen wir die
Seilbahn. Von dort bringen uns die die kleinen
schaukelnden Gondeln hinauf zur Kampenwand. Von dem obigen
Panoramaweg bietet sich uns ein gigantischer Blick
auf den Chiemsee. Wir wandern von der Steinlingkapelle,
einer kleinen Gedenkkapelle in luftiger Höhe, hinab zur
Mausalm. Mit dieser gemütlichen kleinen Alm haben wir die
richtige Wahl getroffen. Ohne die typische
Massenabfertigung stärken wir uns bei leckerem
Kaiserschmarrn.
Nun geht es umso leichter wieder hinab nach Aschau. Mit
insgesamt 11 km, nach 3.30 h und ein paar gesammelten
Geocaches kommen wir wieder am Wohnmobil an. Auch der
Stellplatz hat sich inzwischen bis auf den letzten Platz
gefüllt.
Entlang des
Achental-Radwegs
Bei bewölktem Himmel starten wir nach dem Frühstück mit
dem Rad nach Rottau, von dort auf den Achtental-Radweg
nach Raiten, Schleching und Unterwössen. Er verläuft
relativ eben auf gut ausgebauten, befestigten Wegen,
abseits von Straßen. Ab Marquartstein mit seiner Burg
führt der Radweg entlang der Tiroler Ache nach Übersee.
Weiter zu den Rottauer Filzen zum Torfbahnhof, die die
ehemalige Verladestation des industriell abgebauten Torfes
beherbergt.
Pünktlich zum Kaffee mit 57 km auf dem Tacho und etlichen
zurückgelegten Höhenmetern treffen wir am Wohnmobil ein.
Weiterfahrt nach Reit im
Winkl und Wanderung zur Hindenburghütte
Am Morgen werden wir von der Sonne geweckt, es sind sage
und schreibe 17 Grad auf dem Thermometer. Nach dem
kostenlosen Entwässern und Frischwassertanken fahren wir
weiter nach Reit im Winkl. Auf dem
Wohnmobilpark
Reit im Winkl wählen wir uns einen Stellplatz
auf der rechten Seite (ohne Sanitär) aus. Die linksseitige
Fläche ist ein ehemaliger Campingplatz mit neuerem
Sanitärbereich, aber bei unserem Besuch auch geschlossenen
Toiletten. Man kann hier nur die Duschen für 1 EUR nutzen.
Übernachtung: 14 EUR
Da wir gestern mit den Rädern unterwegs waren, sind heute
die Wanderschuhe wieder an der Reihe. Wir begeben uns
erstmal zum Tourismusbüro, um uns eine Wanderung empfehlen
zu lassen. Wir entscheiden uns für die Hindenburghütte.
Von der Touristinformation führt der Weg über die
Talwiesen zum Wimmerkreuz und zu den Sprungschanzen. Von
hier ab ständig bergauf über den Weg Nr. 16. Nach über 2
Stunden kommen wir hungrig an der Alm an. Während der
Stärkung genießen wir den tollen Blick auf den Chiemsee.
Als Rückweg wählen wir die Fahrstraße hinab über die
Geschwendalm.
Am Wohnmobil genießen wir die letzten Sonnenstrahlen.
Weiterfahrt nach
Ruhpolding und Wanderung am Rauschberg
Die Sonne ragt pünktlich zum Frühstück über die Gipfel
hervor. Wir fahren weiter nach Ruhpolding auf den dortigen
Wohnmobilstellplatz am
Campingplatz Ortnerhof. Der Wohnmobilplatz vor
dem Campingplatz ist so gut wie leer. Wir wählen einen
Platz am Rand und zahlen am Parkautomaten für 24 Stunden 9
EUR. Sanitär bzw. Ver- und Entsorgung können mitbenutzt
werden.
Heute wird abgestimmt – Rad oder Wanderschuhe. Ich
verliere und muss wandern. Wir entscheiden uns für den
nahen Rauschberg. In 10 Minuten führt vom Campingplatz ein
Fußweg zur Talstation. Mit der Bahn geht es in 6 Minuten
auf 1672 Höhenmeter. Von hier oben hat man einen tollen
Blick bis zum Chiemsee. Wir stärken uns erstmals zum
Mittag auf der Sonnenterrasse des Rauschberghauses mit
Speckknödeln und Leberknödelsuppe, danach steigen wir
hinauf zum Gipfelkreuz des vorderen Rauschberges. Auf den
Weg Nr. 20, 22 geht es steil bergab über den
Sackgraben Weg Nr. 21 hinab zum Fuße des
Rauschbergs. Nach ungefähr 3 1/2 h Stunden, 10 bergab
Kilometern und schmerzenden Füßen gelangen wir zurück zum
Wohnmobil.
Nach einer sonnigen Kaffeepause holen wir dann doch noch
die Räder vom Wohnmobil und radeln entlang des tollen
Chiemgau-Radwegs zur Chiemgau-Arena und zur Ortsmitte von
Ruhpolding.