Schwerin / Wismar (Himmelfahrt 2012)
Dank unserer netten Kollegen haben wir das verlängerte
Himmelfahrtswochende frei und können mit unsere Reiseplanung
beginnen ...
Ein prächtiges Schloss, eine historische Altstadt - damit
lockt Schwerin seine Gäste und natürlich auch uns.
Mittwoch (16.05.2012) – auf
nach Schwerin
Am frühen Nachmittag - nach Schulschluss und
Feierabend - starten wir Richtung Autobahn. Nach Bewältigung
des obligatorischen Staus auf dem Berliner Ring kommen wir
gegen 20.00 Uhr auf dem Stellplatz Freitzeitanlage
Kaspelwerder an. Trotz des langem Wochenendes sind nur
wenige Wohnmobile auf dem Platz. Das überrascht uns doch
sehr. Wir suchen uns einen Stellplatz und lassen den Abend
mit dem wunderschönen Blick auf den Ostdorfer See
ausklingen.
Der Wohnmobilstellplatz
Freizeitanlage Kaspelwerder ist auf einem
Wiesengelände unter hohen Bäumen direkt am Ostorfer See
angelegt. Er beherbergt Platz für ca. 20 Wohnmobile, bietet
ein älteres Toilettenhäuschen, Badestrand, Bootsverleih und
Kiosk. 11,50 Euro pro Nacht und Mobil. Strom, V+E: 1,50 Euro
Donnerstag (17.05.2012 -
Himmelfahrt) – Besichtigung von Schwerin
Heute wollen wir das Wahrzeichen der Landeshauptstadt
Mecklenburg-Vorpommern kennenlernen. Bei recht kühlem aber
zum Glück trockenen Wetter wandern wir entlang des Ostdorfer
Sees zum etwa 3 km entfernten märchenhaften Schloss. Wir
bestaunen den prunkvollen Thronsaal und die prächtigen
Gemächer der einstigen mecklenburgischen Großherzöge. Wir
streifen durch den traumhaft schönen Burggarten mit
Orangerie und Felsengrotte und den barocken Schlossgarten.
In der historischen Altstadt lassen wir uns in ein Cafe
nieder, wärmen uns auf und stärken uns für den Heimmarsch.
Die Sonne hat ein Einsehen und wir können am Wohnmobil noch
die Stühle rausholen und die Ruhe am Seeufer genießen. Ein
paar Himmelfahrtsgrüppchen verirren sich zwar ab und zu in
die Freizeitanlage, aber nach einem kurzen lauten Bad im See
sind diese dann auch recht schnell wieder verschwunden.
Freitag (18.05.2012) –
Schwerin zur Insel Poel
Das Wetter hat ein Einsehen mit uns und die Wetterfrösche
sagen wärmere Temperaturen voraus. Bei diesen
Wetterausichten treibt es uns natürlich zur nahen
Ostsee. Es tut sich für uns die Frage auf: Wo liegt
eigentlich die Insel Poel? Dort waren wir noch nie. Die
Lösung ist ganz einfach: In der Wismarbucht nur 62 km von
Schwerin entfernt. Also los geht’s.
Wir entscheiden uns für den Wohnmobilstellplatz in Niendorf.
Dort werden wir in Reih und Glied einpositioniert, der Tisch
mit Stühlen kann nur vor das Wohnmobil gestellt werden, da
daneben schon der nächste Nachbar „angekuschelt“ wird. Wir
lassen uns aber durch nichts die Laune verderben. Mit frisch
geräuchertem Fisch und Fischbrötchen von dem dortigen
Forellenhof lassen wir uns auf dem Parkplatz nieder. Durch
den Betreiber werden wird aufmerksam gemacht, dass wir auch
die am Sporthafen angrenzende Wiese zum Ausruhen nutzen
können.
Der Wohnmobilstellplatz
„Am Poeler Forellenhof“ liegt direkt am Sporthafen
mit Blick auf Kirchdorf. Er befindet sich auf einem
abgegrenzten Teil des betonierten Parkplatzes des Niendorfer
Hafens. Die Plätze direkt am Wasser sind hart umkämpft und
kaum zu bekommen. Wir bezahlten 14,50 EUR incl Strom (2
Erwachsenen und 1 Kind).
Das Wetter ist super, wir sind gestärkt, dann kann es mit
dem Radeln losgehen. Unsere Radtour hat das Ziel einer
Inselumrundung. Wir beginnen die Radwanderung in der
Hauptstadt Poels, in Kirchdorf. Den ersten Halt legen wir
schon im Hafen von Kirchdorf ein und schauen hinüber zum
Wohnmobilstellplatz am anderen Ufer der Bucht. Wir verlassen
Kirchdorf mit seiner markanten Backsteinkirche Richtung
Timmendorf. In Timmendorf-Strand bewundern wir bei einer
Rast den Leuchtturm und genießen den Blick auf den Hafen,
bevor wir auf der Straße entlang des Küstenwaldes weiter zum
Schwarzen Busch radeln. Dort lassen wir uns am Dünenstrand
zu einer Siesta nieder. Unser Jüngster nimmt schon mal mit
der großen Zehe eine Kostprobe vom kalten Ostseewasser.
Weiter Richtung Gollwitz bietet sich noch ein interessanter
Abstecher in Richtung Langenwerder. Vom Ufer aus ist die
Vogelschutzinsel nur aus gebührendem Abstand zu betrachten.
Die hier nistenden und rastenden Vögel brauche ihre
Abgeschiedenheit. Vorbei an Vorwerk schließen wir unsere
Poeler Radumrundung mit 28 km auf dem Tacho.
Samstag (20.05.12) – Insel
Poel nach Wismar
Das Wetter hält nicht, was die Wetterfrösche uns versprochen
haben. Es ziehen dunkle Wolken auf, aus denen es zu nieseln
beginnt. Eigentlich wollten wir mit den Rädern in die 14 km
entfernte Hansestadt Wismar radeln, nun muss eben „Plan B“
herhalten. Glücklicherweise sind die Betreiber so nett und
zahlen uns unsere bereits schon für heute vorbezahlte
Stellplatzgebühr wieder zurück und wir können froh gelaunt
nun mit dem Wohnmobil – nicht Fahrräder – nach Wismar
starten.
Von dem Wismarer Stellplatz Westhafen haben wir bisher nur
Gutes gehört, so dass wir einen Versuch starten, dort
ein Plätzchen zu finden. Wir haben Glück und konnten uns
noch in eine hintere ruhige Ecke in der Nähe der
Sanitäreinrichtung quetschen.
Der Wohnmobilpark
Westhafen liegt in der Nähe des Alten Hafens –
altstadtnah – mit ca. 60 Stellplätzen. Die An- und Abreise
ist jederzeit möglich, da die Gebühren am Parkscheinautomat
entrichtet werden. Der Platz verfügt über WC und Duschen.
Der Strom kann über Automaten bezogen werden.
Stellplatzkosten 24h für 9,00 EUR.
Kaum angekommen, heißt es Räder raus und ab zum Hafen. Uns
tropfte der Zahn nach leckerem Fischbrötchen, welche man
dort von verschiedenen Kuttern käuflich erwerben kann. Vom
historischen Alten Hafen gelangt man über das Alte Stadttor
direkt in die wunderschöne Altstadt, die aus historischen
Gebäuden und modernen Einkaufsmöglichkeiten eine ideale
Mischung bietet.
Unsere Räder sollen auch zum Einsatz kommen, deswegen
verabschieden wir uns von der schönen Innenstadt und fahren
Richtung Schiffbauerpromenade vorbei an der Schiffbauhalle.
Von dort verweist ein Schild auf den Ostseefernradweg
Richtung Lübeck und Zierow. In Werndorf ist uns die
Seebrücke ein Abstecher wert. Man hat von dort einen
herrlichen Blick auf die Silhouette von Wismar. Dem
Ostseeradweg folgend radeln wir bei schönstem
Sonnenschein immer an der Ostsee entlang. Die Sicht
auf die Ostsee und Wismar könnte nicht besser sein. Wir
erreichen Zierow, einstimmig beschließen wir, bis hier her
und nicht weiter sondern nur noch - so schnell wie
möglich - an den Ostseestrand. Dort lassen wir unser von der
strahlenden Sonne bescheinen und haben einen wundervollen
Blick auf die Insel Poel.
Fazit: Wismar und seine Umgebung ist immer eine Reise wert
Nach dem Abendessen, wir haben den Grill angeworfen,
drängelt unser Jüngster noch mal zu einer Stippvisite
in den Alten Hafen. Dort hat er einen Rummel gesichtet,
welcher ihm magisch anzieht.
Sonntag (21.05.2012) –
wieder nach Hause
Am nächsten Morgen genießen wir ein ausgiebiges Frühstück in
der Sonne. Zum Abschied treibt es uns wieder in den Alten
Hafen, wir wollen für unseren daheim gebliebenen großen Sohn
noch frischen leckeren Fisch mitbringen. Dank bordinterner
Kühlkombination ist dies ja kein Problem.
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Wir hoffen, wir können hier allen
Unentschlossenen mit unserer Homepage bei Caravankauf
und -reisen eine Hilfe sein.
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