Wachau – romantische
Burgen, köstlicher Wein, die Bilderbuchlandschaft des
Donautals im Anschluss daran die Metropole Wien
Wir haben uns schon auf
der Fahrt auf das dortige Abendessen gefreut. Mit vollen
Bäuchen kehren wir zurück zum Wohnmobil und fallen in
unsere Betten.
Ankunft in Aggsbach
Markt und Radtour nach Spitz
Wir haben hier wieder super ruhig geschlafen. Nach dem
Frühstück geht es weiter nach Österreich. In Aggsbach
Markt auf dem Stellplatz am Badestrand bekommen
wir einen Platz in der ersten Reihe. Wir zahlen im
Imbiss für 2 Nächte 34 EUR.
Wir holen sofort die
Stühle raus und genießen beim Mittag den Blick auf
die Donau. Später satteln wir die Räder und radeln
Richtung Spitz. In Schwallenbach treffen wir auf das
dortige Höfefest. Wir kehren natürlich in ein
offenes Weingut ein und probieren Wein und
Marillenlikör. Im Anschluss setzen wir die Fahrt bis
Spitz fort, dort nehmen wir die Rollfähre und setzen
hinüber zum rechten Donauufer.
Wir radeln zurück
nach Melk. Auf dem dortigen Markt schlecken wir ein
Eis, bevor wir zu dem weltberühmten Stift Melk
hinauf laufen. Wir gelangen durch das Stiftsportal
in den Torwartlhof. Für eine Besichtigung der
Innenräume ist es heute leider schon zu spät. Kurze
Zeit später radeln wir zurück nach Aggsbach.
Wanderung auf den Jauerling
Die Sonne lacht heute Morgen wieder vom strahlend
blauen Himmel. Nach dem Frühstück steigen wir in den
Bus nach Spitz. An der Donaufähre in Spitze stellen
wir fest, dass heute der erste Tag im Oktober ist
und damit die letzte Fährfahrt 2 Stunden früher
beginnt. Das ist uns zu riskant. Wir verwerfen
unseren ursprünglichen Plan, zur Ruine Aggsbach zu
wandern, und entscheiden uns für die Wanderung
hinauf zum Jauerling, hierzu müssen wir keine Fähre
benutzen. Wir nehmen den Weg zur Ruine Hinterhaus.
Nach deren Besuch
laufen wir 2 ½ Stunden die Jauerlingrunde hinauf bis
zum Naturparkhaus Wachauterrasse. Unterwegs genießen
wir immer wieder tolle Ausblicke auf das Donautal.
In das auf 918m liegende Naturhaus kehren wir zur
Stärkung ein, anschließend geht es schnurstracks
wieder hinab über den Heuweg. Nur leider verpassen
wir irgendeinen Abzweig und landen letztendlich
wieder auf der Jauerlingrunde.
Gegen 18 Uhr, nach
20 Wanderkilometern und 700 Höhenmetern kommen wir
wieder unten in Spitz an. Bevor wir den Bus zurück
zum Wohnmobil nehmen, essen wir in einer Wirtschaft
noch lecker Abendbrot.
Wanderung zur
Burgruine Aggstein und Weiterfahrt nach Dürnstein
Wir werden wieder mit einem sonnigen Himmel belohnt.
Nach dem Frühstück starten wir mit dem Wohnmobil
nach Melk, um die Donau auf der dortigen Brücke zu
überqueren. Nun fahren wir auf dem rechten Donauufer
weiter bis zum großen Parkplatz der Burgruine
Aggstein.
Wir wandern erstmal entlang des Eselsteigs bis hoch
zur Burg, dabei gilt es einige Höhenmeter zu
überwinden. Natürlich lassen wir es uns nicht
nehmen, die Burgruine von innen zu besichtigen. Wir
essen zu Mittag im Burghof.
Nach der
Besichtigung wandern wir weiter entlang des
Welterbesteigs. Kurzer Hand entscheiden wir uns die
Tischwand zu erklimmen. Es führt kein markierter
Wanderweg dorthin, aber wir treffen immer wieder auf
unterschiedliche Wege, müssen hierzu sogar über
einen Elektrozaun klettern. Am Ziel angekommen,
werden wir mit einer grandiosen Aussicht auf die
Wachau belohnt. Dies wird sicherlich einen
unvergesslichen Eindruck bei uns hinterlassen.
Natürlich müssen wir uns auch im Gipfelbuch
eintragen.
Nun müssen wir aber
schnell den Rückweg antreten, damit wir nicht in die
Dunkelheit gelangen. Am Wohnmobil angekommen müssen
wir uns nach einem geeigneten Schlafplatz umsehen.
Ursprünglich sah
unser Plan vor, auf dem hiesigen Parkplatz zu
übernachten, nur schreckt uns das Camping verboten
Schild mit Androhung einer Besitzstörungsklage davon
ab. Wir fahren Richtung Mautern, überqueren dort
wieder die Donau und fahren nach Dürnstein. Auf
einem Parkplatz an der Donau (48°23'23.6"N
15°33'39.9"E) bei der Kanustation finden wir
einen Schlafplatz ohne Verbotsschild.
Weiterfahrt nach
Krems und Besichtigung
Die naheliegende Straße hat uns etwas in der Nachtruhe
gestört. Der heutige Regen durchkreuzt unseren Plan,
Dürnstein uns anzuschauen. Wir fahren nach Krems auf
den Campingplatz Donaupark Krems. Hier finden
wir einen Stellplatz und werden vom netten Platzwart
eingewiesen.
Bis zum Nachmittag
gammeln wir im Wohnmobil. Als endlich trocken wird,
bummeln wir in die Stadt. Unser Rundgang führt uns
durch die historische Altstadt mit zahlreichen
Geschäften. Wir laufen zur Gozzoburg, eine
mittelalterliche Stadtburg, der Kirche und dem
Rathaus. Nach einem Kaffeebesuch laufen wir zurück zum
Donauufer, wo eine Vielzahl von Flußkreuzfahrtschiffe
vor Anker liegt.
Wanderung zur Ruine Dürnstein
Heute Morgen scheint die Sonne wieder. Wir wandern
nach Stein, von dort weiter entlang des Reisperbachtal
hinauf zur Hengelwand und weiter zur Fesslhütte. Hier
kehren wir zu Mittag ein. Gestärkt steigen wir hinauf
zur Starhembergwarte auf dem Dürnsteiner Schlossberg
(564 m). Im Anschluss laufen wir hinunter am
Bergrücken über dem Eselsteig mit vielen Ausblicken
bis zur Ruine Dürnstein. Eine Besichtigung der frei
zugänglichen Ruine mit Ausblick in das Donautal ist
natürlich zu empfehlen. Wir erfahren hier einiges vom
Ritter Löwenherz.
Nach dem Besuch der
Ruine laufen wir entlang des Welterbesteigs, nach
kurzer Zeit müssen wir jedoch hinab zur Wachauer
Bahnstrecke ausweichen, da der Rückweg entlang des
Steiges mit 4 ½ Stunden angegeben ist. Da die
Dunkelheit bald naht, laufen wir ab dem Förthof
entlang des Treppelweges direkt zum Wohnmobil.
Radtour
donauaufwärts Richtung Dürnstein und Spitz
Bei trübem Himmel radeln wir heute entlang des
Radweges nach Dürnstein. Durch den mittelalterlichen
Ortskern mit vielen Souvenirläden schieben wir unsere
Räder. Entlang der Donau radeln wir weiter bis nach
Weissenkirchen. Im Winzerort decken wir uns mit
Marillenlikör und –schnaps ein. Direkt am Donauradweg
in Wösendorf entdecken wir eine einladende
Wirtschaft, in welcher wir phantastisch auf der
Sonnenterrasse speisen. Bei diesem sonnigen Plätzchen
können wir uns nur mit Mühe loseisen und radeln weiter
nach Spitz. Hier nehmen wir wieder die Rollfähre, um
auf das rechte Donauufer zu gelangen.
Im Anschluss radeln
wir bis zur Donaukurve, auf einer Halbinsel sammeln
wir jede Menge Walnüsse ein. Der Radweg geht weiter
durch eine Apfelplantage, man könnte meinen, wir sind
in unserem Lieblingsurlaubsgebiet Südtirol. Am
Campingplatz Rossatz legen wir unsere letzte Rast ein.
An diesem sonnigen und windgeschützten Ufer haben wir
einen grandiosen Blick auf Dürnstein.
In Mautern überqueren
wir die Donaubrücke, um zum Campingplatz zu gelangen.
Weiterfahrt nach
Wien
Nach der Entsorgung starten wir nach Wien. Im Vorfeld
haben wir uns für diesen Städtetripp den Reisemobilstellplatz
Wien ausgesucht. Auf dem riesigen Areal können
wir uns einen Platz aussuchen und zahlen pro Nacht 21
EUR.
Nach einer kleinen
Mittagsstärkung geht es zur 100m entfernten U-Bahn.
Wir müssen einmal umsteigen und sind in gerade mal 20
Minuten am Stephansdom. Von hier laufen wir alle
möglichen Sehenswürdigkeiten an, die Staatsoper, das
Burgtheater, natürlich auch die Hofburg, das Rathaus
und vieles mehr.
In einem Café müssen
wir unsere Füße ausruhen, bevor wir entlang des
Donaukanals weiter zum weltberühmten Freizeitpark, dem
Prater, laufen. Wir staunen über die vielen
Attraktionen, hier gibt es alles was das Herz begehrt.
Natürlich müssen auch wir das Wahrzeichen der Stadt,
das Riesenrad, testen. Aus fast 65 Metern Höhe haben
wir einen atemberaubenden Blick über die
Donaumetropole.
Im Anschluss kehren wir fußlahm zurück zum Wohnmobil.
Besuch des
Schlosses Schönbrunn
Trotz der Stadtlage haben wir ruhig geschlafen. Wir
nehmen heute wieder die U-Bahn und fahren zum Schloss
Schönbrunn. Zum Glück kaufen wir gleich die
Eintrittskarte, denn in über 2 Stunden dürfen wir erst
das Schloss betreten. In der Zeit erkunden wir
die schönste Barockanlage Europas, mit einem Umfang
von mehr als 4 Kilometer und bietet nicht nur etliche
Spazier-, Wald- und Joggingwege, sondern beherbergt
mit dem Tiergarten Schönbrunn auch den ältesten Zoo
der Welt.
Gegen 13 Uhr dürfen wir nun endlich, mit Audioguides
ausgestattet, das Schloss betreten. Mit vielen anderen
Touris schieben wir uns durch die kaiserlichen Räume
der Sommerresidenz. Sehenswert sind die prunkvoll
ausgestatteten Privatgemächer der ehemaligen Regenten.
Nach einer Stärkung nehmen wir die U-Bahn und kehren
zurück zum Wohnmobil, um den stadtlahmen Füßen eine
Erholung zu gönnen.
Fahrt Richtung
Heimat, Übernachtungshalt im Erzgebirge
Nach dem Frühstück verlassen wir Wien, kaufen eine
tschechische Vignette und Durchqueren das Land auf der
recht holprigen Autobahn. Am Grenzübergang Reitzenhain
im Erzgebirge kehren wir wieder nach Deutschland
zurück. Für die Schlafplatzsuche befragen wir unsere
App und finden diesen an der Gaststätte Rätzens
Brettmühle bei Marienberg. Das leckere
Abendbrot lockt uns hier noch zu einer Einkehr.
Endgültige
Heimfahrt
Mitten im Wald haben wir sehr ruhig geschlafen. Nun
geht es endgültig nach Hause.